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Testbericht zum Arctic F12 PWM PST

Oct 18, 2023

Arctic ist eine deutsche Marke, die vor allem für Kühler und Ventilatoren bekannt ist. Der Fokus liegt insbesondere auf einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer also nach Lüftern im unteren Preissegment sucht, wird relativ schnell auf Arctic stoßen, darunter auch die beiden 120-mm-Lüfter F12 und den P12. Der Arctic F12 in der PWM PST-Version steht im Mittelpunkt dieses Tests. Dieses Modell ist etwas teurer als die günstigste Variante des Ventilators. Allerdings wird sich hier, gemessen an der erreichten Geschwindigkeit, kaum etwas an der Leistung ändern. Im Arctic F12 PWM PST Test ziehen wir einen Vergleich mit anderen günstigen Lüftern und analysieren diese auf Leistung und Lautstärke.

Die Verpackung des Arctic F12 PWM PST ist – dem günstigen Preis entsprechend – auf das Nötigste reduziert. Der blaue Karton ist kaum größer als der Ventilator und komplett ungepolstert. Im Lieferumfang sind außer dem Lüfter lediglich die obligatorischen Gehäuselüfterschrauben und eine Karte mit einem QR-Code enthalten, der den Link zur Support-Seite von Arctic anzeigt.

Kommen wir zunächst zum Namen des Arctic F12 PWM PST. Der Unterschied zum günstigeren PWM-Modell ist das „PST“, was „PWM Sharing Technology“ bedeutet. Dies ist die Lüfteranschlussbuchse, die sich neben dem PWM-Anschluss befindet. Damit können Sie mehr Lüfter anschließen („Daisy Chaining“) und so mit weniger Lüfteranschlüssen auf dem Mainboard auskommen. Wenn man über genügend Header verfügt, was bei teureren Mainboards häufiger der Fall ist als bei günstigeren, könnte man mit der normalen PWM-Version des Lüfters etwas sparen. Das Kabel des Artic F12 PWM PST ist dünn und schwarz gehalten. Dadurch ist eine einfache und unauffällige Verlegung möglich.

Ansonsten ist das Arctic F12 PWM PST unspektakulär. Es entspricht dem, was man sich unter „preiswerter Computerlüfter“ vorstellt. Der Rahmen besteht aus schwarzem Kunststoff, ebenso wie die Lüfterflügel. In den Ecken gibt es keine vibrationsdämpfenden Gummiflächen und der Eindruck wird auch durch das geringe Gewicht unterstrichen. Allerdings sind die Kanten des Kunststoffs sauber verarbeitet; Es gibt keine Grate oder scharfen Stellen. Der Abstand zwischen den Lüfterflügeln und dem Rahmen ist relativ groß, aber die Drehung der Lüfterflügel läuft reibungslos und fühlt sich solide an.

Insgesamt ist das Erscheinungsbild des Lüfters gut, aber unspektakulär. Selbstbewusst wird die Garantie von 6 Jahren gewählt. Eine solche Garantiezeit findet man eher bei teuren Premium-Lüftern und, bis auf Arctic, eher selten im Budget-Bereich.

Kommen wir zum wichtigsten Bereich: der Leistung. Zu den Fans anderer Marken, die Sie in dieser Preisklasse unter 10 US-Dollar finden könnten, gehören der Xilence XPF120X.B.PWM, der be quiet! Pure Wings 2 und nur geringfügig teurer der Sharkoon Silent Storm BW120.

Als Gehäuselüfter bieten die Arctic F12 vor allem bei niedrigen Lautstärken definitiv eine etwas bessere Leistung als diese drei Konkurrenten, dicht dahinter folgen die Xilence- und Sharkoon-Lüfter und die be quiet! Pure Wings 2 mit größerem Abstand.

Die Flut dreht den Heizkörper an. Hier ziehen der Xilence XPF120X.B.PWM und der Sharkoon Silent Storm BW120 an den anderen Lüftern vorbei und liegen bei geringer Lautstärke weitgehend gleichauf, während der Arctic F12 PWM PST abrutscht und sich nur noch auf Augenhöhe mit dem be quiet! Pure Wings 2.

Hier sind der Xilence XPF120X.B.PWM, der Sharkoon Silent Storm BW120 und der be quiet! Pure Wings 2 120 mm:

Beim Einsatz auf dem Luftkühler liegt das Vergleichsfeld dicht beieinander, wobei der schwarze Xilence-Lüfter tendenziell knapp die Nase vorn hat.

Die größte Konkurrenz zum Arctic F12 PWM PST kommt aus dem eigenen Unternehmen. Der Arctic P12, den es auch in einer PWM-PST-Variante gibt, kostet weitgehend das Gleiche und übertrifft den F12 in allen Belangen, mit Ausnahme der Verarbeitungsqualität, wo er gleichwertig ist. Es verfügt über einen größeren Geschwindigkeitsbereich und ist stärker und leiser als das Arctic F12 PWM PST. Und das bei allen Anwendungen – ob am Kühler, als Gehäuselüfter oder am Luftkühler. Somit holt sich der P12 den Gesamtsieg – und das teilweise deutlich.

Hier ist der Arctic F12 PWM PST im Vergleich zum Arctic P12:

Das heißt nicht, dass Sie das Arctic F12 PWM PST aus Ihrem System verbannen sollten, wenn Sie es bereits besitzen. Wenn Sie jedoch vor der Wahl stehen, gibt es keinen Grund, zum F12 statt zum P12 zu greifen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Arctic F12 PWM PST den Siegeszug des größeren Arctic F14 PWM PST nicht ganz fortsetzen.

Was reine Leistung und Lautstärke angeht, kommen wir zu dem Punkt, der sowohl die Stärke als auch die Schwäche des Lüfters darstellt. Prinzipiell liefert das Arctic F12 PWM PST eine recht solide Leistung ab und wird auch nicht zu laut. Das Problem wird von Arctic selbst geliefert: Die Version ohne PST kostet – separat gekauft – nicht viel mehr als die Hälfte. Und das zweite Problem liefert Arctic mit seinem hauseigenen P12-Modell. Der Arctic P12 ist einfach in allen Belangen besser als der F12 und liegt auch preislich im gleichen Bereich, daher kann ich allein aus diesem Grund den Kauf eines Arctic F12 PWM PST nicht empfehlen. Stattdessen verweise ich ganz klar auf den Arctic P12, der einfach das bessere Gesamtpaket ist. Wie gesagt: Wenn Sie das Arctic F12 PWM PST bereits in Ihrem Computer haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Der Lüfter ist gut. Der P12 ist einfach besser.

Der Arctic F12 PWM PST ist auf jeden Fall ein guter Lüfter, der mit der preislich ähnlichen Konkurrenz mithalten kann, allerdings hat Arctic mit dem P12 selbst einen besseren Lüfter zum gleichen Preis im Angebot.

GrößeGeschwindigkeit Max. Luftstrom Max. statischer DruckLagerGewichtKabellängeGarantiePreis